Dienstag, 6. Mai 2014

Mustangs

Mustangs sind wilde Pferde, aber keine Wildpferde. Sie sind die Nachfahren der Pferde, die die spanischen Eroberer mit auf den amerikanischen Kontinent brachten. Dort verwilderten sie und bildeten Herden. Schon 1579 gab es im Norden Mexikos wilde Pferdeherden, die sich nach Nordamerika ausbreiteten. Um 1900 hatte die Zahl der Mustangs so stark zugenommen, dass sie den Haltern von Nutztieren die Weiden streitig machten. In den nächsten Jahrzehnten wurden Tausende Tiere geschlachtet und zu Katzen- und Hundefutter verarbeitet.
1971 beschloss der US-Kongress jedoch ein Gesetz, mit dem die Mustangs als "Symbol des historischen Pioniergeistes des Westens" geschützt werden sollten. Da die Tiere keine natürlichen Feinde haben, gibt es heute mehr als 32.000 wild lebende Mustangs und etwa die gleiche Zahl in Auffangstationen - zu viele, wie die zuständige amerikanische Behörde sagt. Sie forderte Ende 2008 den Abschuss von etwa 6000 Tieren, ein Vorschlag, der zu einem großen Aufschrei unter Tierschützern führte. Wie das Problem der Überpopulation gelöst werden soll, ohne dass Tiere zur Schlachtung verkauft werden, ist nicht klar. Noch mehr wild lebende Pferde gibt es in Australien, fast 400.000. Sie heißen Brumbies und sind genau wie Mustangs wilde Nachkommen von Hauspferden. Auch in Australien vermehren sich die wilden Pferde so stark, dass sie in manchen Regionen als Plage gelten.
In Namibia hingegen haben die wilden Pferde einen natürlichen Feind: Wassermangel. Die Pferde von Garub leben in den kargen Ebenen am Rande der Namibwüste. Lange Dürreperioden führen immer wieder dazu, dass viele Tiere verhungern und verdursten. 2009 leben etwa 170 wilde Pferde im Naturschutzgebiet Namib-Naukluft-Park, wo sie als Touristenattraktion gelten. Die Pferde von Garub haben deutsche Vorfahren: Die meisten von ihnen sind Nachkommen von Militärpferden, die während des Ersten Weltkriegs verloren gingen oder zurückgelassen wurden. Quelle: Planet Wissen

Eigenschaften: zäh und genügsam
Farben: alle Farben und Zeichnungen
Herkunft: Nordamerika
Stockmaß: 140 bis 150 cm
Verwendung: Reit und Transportmittel der Cowboys & Indianer in Amerika

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